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d. 15
Jan.
85.

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Voll Freuden komm ich zu Hause, meine 21 Hefte der Gräfin Kayserling

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eingehändigt zu haben. Nun mag sie mit machen, was sie will. Noch einmal

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diesen Dienst zu thun, bin ich nicht im Stande, das hab ich ihr gesagt! – – Wie

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angreifend diese Arbeit für mein Gemüth u. meinen Kopf gewesen, kann

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niemand sich vorstellen. – Die Durchsicht zur künftigen Ausgabe ist mir dadurch so

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verekelt worden, daß ich alle Lust u. allen Muth verloren, mich dieser

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herkulischen Arbeit zu unterziehn; denn es ist ein wahrer Misthaufen
Ennii
und

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Augias
Stall. – Sich aller der Lagen und Krümmen u. Falten zu erinnern – aller

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der Grillen, die mir durch das Gehirn gefahren sind – aller der unzähligen

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blunders,
Misverständniße, Plane, Gespinste – – – Ach mein lieber Sohn, mein

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einziger Sohn, Ja der Prediger hat schon gesagt: Hüte dich – denn des

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Büchermachens ist kein Ende. Wie oft hab ich schon sonst der Rebecca nach gemurret:

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da mirs also gehen sollte, warum bin ich Autor worden? Und doch kann ich mich

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noch zu den glücklichen Schmierhansen
zählen. pp

Provenienz

Druck ZH nach der überlieferten handschriftlichen Abschrift Arthur Wardas von Nicolovius’ Abschrift des Briefes. Original verschollen. Letzter bekannter Aufbewahrungsort der Abschrift von Nicolovius: Staats- und Universitätsbibliothek Königsberg, Msc. 2552 [Roths Hamanniana], III 27.

ZH V 322, Nr. 798.

Textkritische Anmerkungen

Der Brieftext wurde anhand der überlieferten Quellen (vgl. Provenienz) kritisch geprüft. Notwendige Korrekturen gegenüber dem in ZH gedruckten Text wurden vorgenommen und sind vollständig annotiert. Die in den beiden Auflagen von ZH angehängten Korrekturvorschläge werden vollständig aufgelistet, werden aber nur dann im Text realisiert, sofern diese anhand überlieferter Quellen verifiziert werden konnten.
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Geändert nach der Abschrift Wardas; ZH:
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