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130/14
Düßeldorf den 11.
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Nov. 1785.
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Vermerk von Hamann (nachträgliche Nummerierung mit roter Tinte):
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No
16.
Erhalten den 23 – Geantw. den 27, 28
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mit Einl. v Prof. Kraus an Steudel.
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lieber, unaussprechlich lieber Hamann –
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Hier eine lange Epistel v Buchholtz. Er kam mit seinem lieben Weibel am
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Dienstag den 8 Morgen, u gieng Mitwoch 9. früh schon wieder weg nach
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Münster. An gutem Aussehen hat er zum Erstaunen gewonnen. Er schreibt
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Ihnen, Lieber, was ich von seinem Briefe gelesen habe, u bittet Sie, es mir
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in Abschrift mitzutheilen. Das ist nun nicht mehr nöthig, da er mir seinen
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Brief ungesiegelt zurück ließ. Auf das vorhergehende habe ich kein Auge
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geworfen.
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Gestern Nachmittag, Herzensmann, erhielt ich Ihren lieben Brief vom
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22 bis 29
ten
Oct. Heute kann ich nicht antworten; am Dienstag, so Gott will,
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geschieht es ohne Fehl.
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Ich meine ich müßte von hier aus Sie irgend wo faßen daß Sie es fühlten
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u inne würden wie ich Sie liebe u ehre. – Ich herze Sie vor Gottes Angesicht –
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Ihr Fritz Jacobi
Provenienz
Universitätsbibliothek Erlangen, Ms. 2035.
Bisherige Drucke
Friedrich Heinrich Jacobi: Briefwechsel, I 4: 1785. Hg. von Albert Mues, Gudrun Schury und Jutta Torbi. Stuttgart-Bad Cannstadt 2003, 237 f.
ZH VI 130, Nr. 892.
Zusätze fremder Hand
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130/16 –17
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Johann Georg Hamann |
Textkritische Anmerkungen
Der Brieftext wurde anhand der überlieferten Quellen (vgl. Provenienz) kritisch
geprüft. Notwendige Korrekturen gegenüber dem in ZH gedruckten Text wurden vorgenommen und sind
vollständig annotiert. Die in den beiden Auflagen von ZH angehängten Korrekturvorschläge werden
vollständig aufgelistet, werden aber nur dann im Text realisiert, sofern diese anhand überlieferter
Quellen verifiziert werden konnten.
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130/16 |
No 16. ]
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Hinzugefügt nach der Handschrift. |