937
288/17
Düßeldorf den 28
ten
Febr 1786
18
Vermerk von Hamann (nachträgliche Nummerierung mit roter Tinte):
19
Erh. den 15 März. Geantw.
eod.
N
o
30.
20
Was habe ich gethan, lieber Hamann, um einen Brief v Ihnen zu
21
erhalten, wie der v 15
ten
? Er hat mich geschmerzt, wegen des ganz veränderten
22
Tons den Sie darin annehmen, u wegen gewißer Modulationen, über deren
23
Ausdruck u Absicht ich nicht immer mit mir selbst einig werden kann.
24
Daß ich über die Berliner Rezension des Mendelssohnschen Testaments
25
gelacht habe, sollte Ihnen das in dem Grade widrig aufgefallen seyn? – Ist
26
denn alles Lachen reine Lust? Und hatte nicht die Sache eine höchst lächerliche
27
Seite – zumahl für den, der sie aus der zweyten Hand, in dem unpartheischen
28
Correspondenten, als einen
politischen
Artikul empfieng. Ich fand in dem
29
tollen Eifer dieser Leute etwas so ungeschicktes; die ganze Decoration ihres
30
Schaugerüstes so poßierlich; den versteckten
S
tiefen Schmerz, die Quelle
31
ihres Grims, so sichtbar – daß ich darüber nichts als Poßenspiel erblickte.
32
Wie ich das Büchlein selbst aufgenommen habe, schrieb ich Ihnen
scheu
am
33
vergangenen Dienstag. Zwey oder dreymahl
hatte ich
hatte ich es schon
34
durchgelesen. Nun habe ich Zeit gehabt es vollends zu studieren, u glaube
S. 289
nicht daß irgend ein Zug der Schalkheit noch darin verborgen seyn kann, der
2
mir entgangen wäre. Ich würde mich mit der Beantwortung nicht übereilen,
3
ob ich gleich so viel dabey nicht zu bedenken habe, da ich mich nur an den
4
Faden der Geschichte, den mir meine Documente an die Hand geben, zu
5
halten brauche. Ich muß Ihnen mehr als einmahl schon gesagt haben, daß
6
Resignation auf mein Seyn u den
Schein
meines Seyns, meine große
7
Philosophie ist, u dabey hat man nicht viel Politik vonnöthen. Bey meiner
8
lebhaften Gemüthsart, muß ich was die mehrste
innerlichste
Ruhe
9
schafft am mehrsten suchen.
10
Ab hoste consilium!
rufen Sie mir zu widerholten Mahlen zu. Ganz
11
bestimmt
u
klar
bin ich an keiner Stelle dieses Zurufs zu faßen
12
im Stande gewesen, am wenigsten da, wo Sie ihn eine
feste Burg
nennen.
13
Ich beschwöre Sie bey Ihrer Liebe u Treue, mir mehr Licht hierüber zu
14
ertheilen. Da ich Sie von ganzem Herzen liebe u verehre, so quält mich u
15
ängstigt mich jede
r
zweydeutige Rede, jeder räthselhafte Ausdruck, deßen
16
Sie sich gegen mich bedienen. – O, daß Sie einmahl mich sähen u mich
17
kennten!!!
18
Ich kann heute mehr nicht schreiben, weil mir unheimlich geworden ist –
19
das Herz Ihres Jacobi Jonathan ist ohne falsch, u sein Mund aufrichtig. Er
20
ist zu vertraulich, um anders als vertraulich reden zu können.
21
Den Dorfprediger u die Dorfschule hatte ich schon verschrieben. Die
22
Fragmente v Siegwart verschreibe ich morgen, u melde Ihnen ob ein 2
tes
da ist.
23
den 2
ten
März
24
So weit, lieber Hamann hatte ich vorgestern Morgen geschrieben, u zwar
25
im Bette, denn mein Catharr hatte sich neuer Dings verschlimmert, nach einer
26
Einladung zu meinem
Vater nach Pempelfort
(er wohnt dort Winter u Sommer auf einem
27
Gute neben meinem
Garten)
.
der ich folgen mußte. Der alte Mann ist halb
28
verwirrt, u sein Gemüth beständig in einer höchst unglücklichen Bewegung.
29
Wenn er mich, wie diesmahl, zu einer besondern Unterredung hohlen läßt,
30
so ist mir immer als wenn ich in meinen Tod gienge. Er ängstigte mich wie
31
gewöhnlich, so daß mir die ganze Zeit über das Herz so laut schlug daß ich
32
es hören konte. Da ich endlich los
kam,
folgte er mir noch auf den Hof; hielt
33
mich da, im strengsten Nordwinde wie lange auf, u setzte mich in noch größere
34
Bewegung. Ich sagte meiner Schwester, gleich da ich nach Hause kam, wie
35
mir der Gang bekommen würde, u so bekam er mir auch würklich.
36
Also:
ich schrieb im
Bette
.
,
nachdem ich Ihren Brief noch einmahl
S. 290
aufmerksam gelesen hatte. Der Dorfprediger u die Dorfschule, die ich auf Ihre
u des
2
seeligen
M
Empfelung
lesen sollte, bewogen mich die Stelle des Sendschreiben
3
wo diese Schriftchen empfolen werden noch einmahl nachzuschlagen. Mir
4
fielen dabey die Worte Ihres Briefes ein: „Nur keine Lüsternheit nach
5
douceurs,
noch Eckel vor Arzeneyen –“ die mir noch eindringender wurden,
6
indem ich
die
andre Stellen der Mendelssohnschen Schrift recapitulierte,
7
wo der lose Mann offenbar, den
Sack
schlägt u den
Esel
meint, wie z.B.
8
S 22 bey dem so
sorgfaltig
ausgemahlten Bilde Leßings nach meinem
9
vorgeblichen Ideal. – Nun glaubte ich auf einmahl Ihre:
ab hoste consilium!
10
den Ton Ihres Briefes, kurz alles zu verstehen. Und ich kann Ihnen nicht
11
sagen, Lieber, wie diese Vorstellung mich rührte. – Ich beschloß daher meinen
12
Brief nicht abgehen zu laßen. Mit dieser Vorstellung, aber bey stillem Geiste,
13
las ich nun gestern noch einmahl Ihr Schreiben v Anfang bis zu Ende, u
14
fühlte dabey, daß es doch zu meiner Idee so recht nicht paßen wollte. Ich
15
muß also abwarten wie sich die Sache entwickelt, u ob Ihre nächsten Briefe
16
mir vielleicht mehr Licht verschaffen. Sie haben mir versprochen daß Sie es
17
mir immer gerade heraus sagen wollten, wenn Sie etwas gegen mich auf
18
dem Herzen hätten, u das nehmliche v mir gefordert: laßen Sie uns Wort
19
halten!
20
den 3
ten
März.
21
Die letzte halbe Zeile schrieb ich diesen Morgen
früh
. Ich mußte gestern
22
plötzlich abbrechen, weil der Wagen vorgefahren war, u meine Schwester,
23
u Hofrath Abel (unser Arzt u Freund,) u Magister Witzenmann, mit
24
Geräusch in mein Zimmer kamen, u die Schwester etwas stürmisch war, weil
25
es schon so spät sey, wofür ich doch nicht konnte, weil sie selbst mit dem
26
Wagen bey der Gräfin v Neßelrode gewesen,
war
u denselben Augenblick
27
erst wieder gekommen war – aber eben darum. Also eingestiegen mit der
28
Gesellschaft, u fort. Wir fahren gewöhnlich den Donnerstag nach
29
Pempelfort zum alten Vater u speisen mit ihm zu Nacht. Er war gestern wieder
30
außerordentlich verwirrt, unruhig u bitter – Ich kann mich nicht daran
31
gewöhnen das Elend anzusehen…‥ – Da ich wieder nach Hause kam, war
32
ein Packet v Frankfurt angekommen, u darin der Dorfprediger. Ich freute
33
mich, u legte das Büchlein auf meinen Nachttisch. Heute früh schrieb ich nun
34
gleich die fehlende halbe Zeile an diesem Brief, u hernach über den
35
Dorfprediger. Ich war am 3
ten
Bogen, als man mir die Briefe von der
36
Preußischen u niederländischen Post, die gestern nicht angekommen war, brachte –
S. 291
u dabey ein Brief von Hamann – O, der Freude, Lieber! O, der Wonne, die
2
ich aus diesem Briefe schöpfte! – Lieber Hamann – Lieber, Lieber, Lieber,
3
möchte ich die ganze Seite herunter schreiben.
4
Ich soll vor allen Dingen auf folgende Fragen antworten.
5
„Ob beyde Gedichte in meinem Sp.Büchl v einem Verfaßer sind?“ – Ja!
6
„Ob ich Erlaubniß hatte sie drucken zu laßen?“ – Das erste drucken zu laßen
7
hatte ich keine Erlaubniß. Wegen der guten Absicht die ich dabey hatte,
8
verhinderte mich
ein
e
gewißes zartes Gefühl sie zu fordern. Ich schrieb Goethe
9
bey Uebersendung meiner Schrift, mein Genius hätte mir nicht allein
10
erlaubt, sondern befohlen, den Antiprometheus vorzudrucken. Er antwortete –
11
doch hier
sind
der Brief im Original. Ich antwortete, es sey noch Zeit den
12
AntiPrometheus auszuschneiden, u auch den andern zu vertilgen, da er auf
13
ein besonder Blatt gedruckt
war zu vertilgen
sey. Die
Exemplare
konnten
14
kaum Frankfurt paßiert haben, u
unmöglich
noch in Leipzig seyn. Ich legte
15
einen Brief an Heinsius, dem Geschäftsträger v Loewe zu diesem Ende bey.
16
Auch noch einen ganz weißen
Bogen;
mit meiner bloßen Unterschrift am
17
Ende der 3
ten
Seite bey, damit wenn der eingelegte Brief nicht recht sey, ein
18
anderer gemacht u nur v ersten das Couvert gebraucht werden könnte. Der
19
Ton worin ich schrieb war so, daß Goethe nicht zweifeln konte, es sey mein
20
Ernst, u ich meine es treu u ehrlich. Das Original der Antwort lege ich auch
21
hiebey.
22
Den Prometheus
pure
abzu
abdrucken zu laßen, ohne Besorglichkeiten
23
merken zu laßen
an den Tag zu legen, wäre freylich das beste gewesen. Ich
24
wurde zu der Maaßregel die ich ergriff durch die Aengstlichkeit meiner
25
Freunde übergehohlt. – Was Mendelssohn über das Gedicht selbst sagt ist
26
Hundedumm. Leßing fand es in der That vortrefflich, u forderte in der letzten
27
halben Stunde, vor unserer gänzlichen Trennung in Halberstadt, es mir
28
noch einmahl ab. Ich hatte ihm eine Abschrift geweigert, weil ich damahls
29
mit Goethe entzweyt wa
s
r. Leßings Urtheil war um so unpartheyischer,
30
da er Goethen nicht leiden konnte, u mich beynah nöthigte, ihm in die Hand zu
31
versprechen, daß ich mit diesem
practischen Egoisten
, mich nie wieder
32
einlaßen wollte.
33
Mein Sohn in Aachen schreibt: „daß Kant an einer Widerlegung der
34
Morgenstunden arbeitet, wird Ihnen wohl bekannt seyn.“ Ich laße mich
35
heute bey ihm erkundigen, woher er das hat. Es muß irgend in einem
36
öffentlichen Blatte stehen. Die
Chicane
der
die
mir die Lit. Zeitung in Absicht
37
dieses Herkules unter den Denkern macht – sollte mir diese wohl auf seine
S. 292
Ver
es
anlassung
gemacht worden seyn? Ich habe Ihnen über den Mann u die
2
Sache mehr schreiben wollen, muß es aber auf künftig verschieben. Der
3
Morgen ist mir unter den Händen weg gekommen u nun geht es schon auf
4
viere. – Grüßen Sie den lieben
Crispus
recht herzlich v mir, u verlaßen Sie
5
sich beyde darauf, daß ich Ihrem Rathe folgen u nicht vorschnell seyn werde.
6
Es würde mich kaum Ueberwindung kosten auf die Mendelssohnsche Schrift
7
gar nicht zu antworten. Unterdeßen arbeite ich gelaßen fort an meinem
8
Aufsatz, u ich denke er soll gut werden.
Daß
Der Aufzug von
Friedl
9
Engel, Herz u Friedländer im Hamburger Corr., wo die Leute, in einer den
10
Bayerischen nicht unähnlichen Proceßion, mich, wie
Cain
der seinen Bruder
11
Abel erschlug, in der Mitte haben, war eine recht gute NachComödi
iren
e.
12
Nur daß Reichard mit Kölbele verglichen wurde that mir leid, weil es
13
lächerlich auffällt, u dem guten Manne leicht mag wehe gethan haben. Er soll noch
14
in Hamburg seyn.
15
Von meinem verlohrnen Sohne heute kein Wort; aber nächstens. Grüßen
16
Sie den wackern Johann Michel. Sie sollen nicht krank werden; aber laßen
17
Sie bey sonst einem Vorfall ihn mir an Ihrer Stelle schreiben. – Ich freue
18
mich Ihrer Hoffnung daß Sie Wort halten werden, u bin überall voll gutes
19
Muths.
20
Hier noch das Motto zu meinem
Aufsatz.
Hoc nimirum est illud, quod
21
non longe a gradibus Aureliis
hæc
causa dicitur. Ob hoc crimen hic
22
locus abs te,
Læli
, atque illa turba
quæsita
est. scis quanta sit manus,
23
quanta concordia, quantum valeat in concionibus. submissa voce agam,
24
tantum ut Judices audiant. Cic. Or. pro. L. Flacco.
Sehen Sie die Worte
25
an ihrer Stelle nach, u Sie werden finden daß es ein recht
Hamannisches
26
Motto ist. – Vier Uhr ist durch. So Gott will am Dienstag mehr. – Von
27
ganzem
Herzen –
28
Ihr Fritz –
29
Auf beigefügtem kleinen Zettel:
30
Seyn Sie, lieber Hamann, wegen des Eingan
s
gs dieses Briefes
31
unbekümmert; ich habe heute Morgen den Ihrigen v 18
ten
erhalten; den lieben
32
lieben Brief; auch ihn zum Theil schon beantwortet.
Auf der letzten Seite von Jacobis Brief und dessen Rückseite schrieb Hamann die beiden Briefe von Goethe ab, die Jacobi wohl beilegte (vgl. HKB 937 [VI 291/11, 20]), die aber nicht mehr überliefert sind.
S. 1
I: Johann Wolfgang Goethe an Friedrich Heinrich Jacobi, 11. September 1785
2
Ich hätte geschworen dir aus dem Carlsbade geschrieben zu haben, wenigstens
3
hab ich mich oft mit dir im Geiste unterhalten. Es geht mir öfters so, wenn
4
ich eine Zeitlang vernachläßige die Briefe aufzuschreiben, welche fortgehen,
5
ich bin so fest überzeugt, daß ich diesem und jenem das gesagt habe, was
6
ich ihm nur zudachte. Verzeih! Es ist mir wohlgegangen und ich wünsche
7
dir ein gleiches.
8
Du sendest mir deinen Spinoza. Die historische Form kleidet das Werkchen
9
gut. Ob du aber wohl gethan hast mein Gedicht mit meinem Namen vorauf zu
10
setzen, damit man ja bey dem noch ärgerlichern Prometheus mit Fingern auf
11
mich deute, das mache mit dem Geiste aus, der dich es geheißen hat. Herder
12
findet lustig daß ich bey dieser Gelegenheit mit Leßing auf Einen
13
Scheiterhaufen zu sitzen komme.
14
Wir leben gut und freundlich hier zusammen, obgl. Fr v. Stein wieder auf
15
Ihr Gut ist. Fritzen habe ich nach Frankfurt geschickt, damit er Blanchard
16
in die Luft steigen sehe und in der Messe als einem treffl. Theile des
17
Orbis picti
herumlaufe.
18
Weist du was, ich will ihn deinem Mädchen erziehen, einen hübschern und
19
beßern Mann kriegt sie doch nicht, da ich doch einmal dein Schwiegersohn
20
nicht werden kann. Aber gieb ihr nicht Punsch zu trinken, und des andern
21
Quarcks, halte sie unverdorben wie ich den Buben, der an die reinste Diät
22
gewohnt ist
23
Hill der wandernde Philolog den Hamann in die Welt sandte, ist bey uns
24
auf seiner Rückkehr von Rom.
25
Darf ich denn noch die Fürstin erwarten? Schreibe mir, damit ich mich darnach
26
richte. Denn ich muß vor Winters noch einmal hinaus in’s Freye.
27
Grüße die deinigen. Ich liebe dich herzlich.
28
W. den 11
Sept
785.
29
G.
30
II: Johann Wolfgang Goethe an Friedrich Heinrich Jacobi, 26. September 1785
31
Es war die letzte Absicht meines letzten Briefes nicht dich in Verlegenheit zu
32
setzen, oder dir eine Art von Vorwurf zu machen, wir wollen die Sache nun
33
gehen laßen und die Folgen erwarten. Das Beste wäre gewesen, du hättest
34
pure
den Prometheus drucken laßen ohne Note und ohne das Blatt, wo du
35
eine besorgliche Confiskation reizest, alsdann hättest du auch wohl das
36
erste Gedicht ohne meinen Nahmen drucken mögen u.s.w. Nun aber da es
37
geschehen, mag denn die Legion ausfahren und die Schweine ersäufen.
38
Mit meiner Afrika Reise des wunderbaren Jempesch wird nichts werden.
39
Einsiedel ist schon mit seinen Brüdern über Meer, die Reise geschieht
40
aus eignen Mitteln und es ist noch eine dritte Ursache die ich nicht sagen
41
kann warum ein Reisegefährte der sich noch anböte nicht willkommen seyn
42
dürfte. Schade daß ich so mitten im Lande sitze und keine Expedition zu
43
dirigiren habe die werth wäre daß ein Mensch wie du ihn beschreibst, Hals
44
u Beine daran wagte. Grüße ihn von mir.
45
Die Fürstinn mit den Ihrigen ist hier. Sie war die ersten Tage krank und
46
da stockte alles, zuletzt hat es sich recht schön gegeben, und ich wünschte
47
es gienge nun noch vierzehn Tage fort. Wie es ihr übrigens mit uns ergangen,
48
mag sie selbst erzählen. Wieland den wir Anfangs aus Honettetät einluden,
49
hat sich gräulich prostituirt und schlecht empfohlen.
50
Die Herder ist nach ihrer Art recht wohl und ein wenig mehr Glaube, ein
51
bischen weniger Hypochondrie würde sie ganz herstellen.
52
Lebe wohl. Ich bin auf allerley Art fleißig ohne viel zu fördern. Es ist
53
eine verfluchte Art von Schiffahrt, wo man oft bey seichten Flecken
54
aussteigen und den Kahn, der einen tragen sollte ziehen muß.
55
Adieu. Lebe mäßig auf daß du wohl lebest und dich zu ferneren
56
Expeditionen schonest.
57
Grüße die deinigen.
58
W. den 26.
Sept.
85.
59
G.
Provenienz
Universitätsbibliothek Erlangen, Ms. 2035.
Bisherige Drucke
Friedrich Heinrich Jacobi’s Werke. Hg. von Friedrich Roth. 6 Bde. Leipzig 1812–1825, IV 3: J. G. Hamanns Briefwechsel mit F. H. Jacobi, 175–177.
Karl Hermann Gildemeister (Hg.): Johann Georg Hamann’s, des Magus im Norden, Leben und Schriften. 6 Bde. Gotha 1857–1868, V 241–246.
Friedrich Heinrich Jacobi: Briefwechsel, I 5: 1786. Hg. von Walter Jaeschke und Rebecca Paimann, unter Mitarbeit von Albert Mues, Gudrun Schury und Jutta Torbi. Stuttgart-Bad Cannstadt 2005, 81–85.
ZH VI 288–292, Nr. 937.
Zusätze fremder Hand
|
288/19 |
Johann Georg Hamann |
Textkritische Anmerkungen
Der Brieftext wurde anhand der überlieferten Quellen (vgl. Provenienz) kritisch
geprüft. Notwendige Korrekturen gegenüber dem in ZH gedruckten Text wurden vorgenommen und sind
vollständig annotiert. Die in den beiden Auflagen von ZH angehängten Korrekturvorschläge werden
vollständig aufgelistet, werden aber nur dann im Text realisiert, sofern diese anhand überlieferter
Quellen verifiziert werden konnten.
|
288/19 |
N o 30. ]
|
Hinzugefügt nach der Handschrift. |
|
289/26 |
Vater […] Pempelfort] |
Hinzugefügt nach der Handschrift. |
|
289/27 |
Garten) . |
Geändert nach der Handschrift; ZH: Garten) |
|
289/32 |
kam, ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: kam |
|
289/36 |
Bette . , ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Bette, |
|
289/36 |
Also: ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Also, |
|
290/2 |
Empfelung ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Empfel. |
|
290/2 |
seeligen |
Geändert nach der Handschrift; ZH: seel . |
|
290/8 |
sorgfaltig ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: sorgfältig |
|
291/8 |
ein e |
Geändert nach der Handschrift; ZH: ein |
|
291/13 |
Exemplare ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Exempl. |
|
291/14 |
unmöglich ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: unmögl |
|
291/16 |
Bogen; ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Bogen, |
|
291/36 |
der die ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: die |
|
292/1 |
Ver es anlassung ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Veranlaßung |
|
292/8 |
Friedl |
Geändert nach der Handschrift; ZH: Friedl? |
|
292/10 |
Cain ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Cain, |
|
292/20 |
Aufsatz. ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Aufsatz: |
|
292/21 |
hæc ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: haec |
|
292/22 |
quæsita ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: quaesita |
|
292/22 |
Læli ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Laeli |
|
292/27 |
Herzen – ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Herzen |