943
312/2
Dußeldorf
den 14
t
März 1786.
3
Vermerk von Hamann (nachträgliche Nummerierung mit roter Tinte):
4
Erhalten den 25 Marz. Geantw
eod.
u zugl.
5
auf den vom 10
32.
6
lieber
Herzens Freund u Vater, Auch Ihr Brief v 1sten ist glücklich
7
angekommen, am Sonntag Abend. Ich bin nicht in eigener Person
nicht
8
nach Münster gereist. Meine Schwester machte so gründliche Einwendungen
9
dagegen, daß ich nachgeben mußte. Hierauf wurde folgende Einrichtung
10
getroffen. Ich ließ Schenk eine vollständige Abschrift von Ihrer Handschrift
11
machen, die heute nach Münster an Buchholtz abgegangen ist, nebst Ihrem
12
Schreiben an mich vom 25 u 26
ten
Februar. Diese Abschrift schickt Ihnen
13
Buchholtz, so bald er sie gelesen hat, mit seinem
legatur et imprimatur,
an
14
dem ich keinen Zweifel habe. Ich laße unterdeßen einen Probebogen
15
verfertigen, der versprochener Maaßen, heute über 8 Tage an Sie abgehen soll.
16
Ich hoffe Mittels dieser Combination der Erfüllung Ihres Willens so nahe
17
zu kommen wie möglich. Uebrigens können Sie sich darauf verlaßen, daß Ihr
18
Geheimniß in sicherer Hand ist, u daß es immer in Ihrer Gewalt bleiben
19
wird, während des Drucks die ganze Sache wieder zu nichts zu machen.
20
Damit Sie im Fortarbeiten so wenig aufgehalten werden wie möglich,
21
laße ich v Ihrem letzten Blatte noch eine besondre Abschrift machen, u lege
22
sie hiebey. Von diesem letzten Blatte wird wahrscheinlich wenig oder nichts
23
auf den Probebogen komen; aber wenn auch, so dürfen Sie sich daran nicht
24
stören, weil der Buchdrucker seinen Satz die 3 Wochen nicht wird stehen
25
laßen. Mit den Veränderungen die Sie in dem was ich bereits gelesen hatte
26
gemacht, bin ich höchlich zufrieden. Nur Eine Stelle kann ich nicht verstehen,
27
diese: „Ein Prediger in der Wüsten, an deßen Entkleidung u Verklärung
28
ihm selbst eben so viel als Niemand dem Kundbaren, nach geleistetem
29
Opfergelübde gelegen seyn muß (wenn nehmlich die Götter der Erde weiter nichts,
30
als
die
gespannte „reine“ Ideale Ihrer Opferer sind)“ –
31
L
Nicht viel beßer geht es mir mit der Stelle, die mit den Worten anfängt:
32
„Der Recensent hält sich auch über meine galiläische „Sprache“ u
33
altfränkische „Kleidung“ auf –“ Wo ich die Verbindung mit dem folgenden Satz:
34
„Es ließe sich mit eben so viel Subtilität untersuchen! u.s.w. –“
*
wo ich die
35
Verbindung
nicht sehe, den Uebergang nicht wahrnehme.
S. 313
Auch stimme ich Freund
c
Crispus
bey, daß es unrichtig u dunkel sey,
2
wo Sie die Periode mit den Worten schließen: „als die Unvollständigkeit
3
ihres eigenen Bewußtseyns zu beweisen.“
4
Die Stelle voll hohen Sinnes u großer treffender Gedanken der
5
hiebeykommenden Abschrift, die mit den Worten anfängt: „Zwar hat die deutsche
6
Sprache u.s.w.“ scheint mir durchaus sehr schwer zu verstehen, u ich zweifle,
7
ohngeachtet der Zeit u Mühe die ich darauf verwendet, daß ich überall den
8
rechten Sinn gefaßt habe. Soll der Vaterländische Ueberläufer Gotsched
9
seyn? Was gleich nachher
kommt
, gemäß der von Ihnen angegebenen
Folge
,
10
im
detail
historisch anzupaßen, bin ich nicht im Stande. Ich muß also
11
Verwirrung fühlen. Auch mit den fetten u magern Kühen weiß ich nicht fertig
12
zu werden.
13
Die Erklärung des Tituls v Ihrem Golgatha, scheint mir durchaus
14
vortrefflich. Nur in der Stelle „Auf diesem geistl Fels
“
, ist eine
15
Unrichtigkeit in der Wortfügung, die wahrscheinlich v einem ausgelaßenen Worte
16
herrührt.
17
Gleich am Sonnabend habe ich meiner Schwester Ihr
opus
vorgelesen,
18
u heute hat sie es selbst in Ihrer Handschrift noch einmahl gelesen, auch, zum
19
Beweise daß sie lesen kann, an
der
einliegender Abschrift Theil genommen.
20
Ich bat, sie sollte selbst Ihnen etwas darüber schreiben, habe sie aber nicht
21
dazu bringen können. Bey der Stelle, die ich hieneben mit einem L bezeichnet
22
habe, hat sie sich am mehrsten aufgehalten. Sie behauptet, der Uebergang
23
sey nicht natürlich, oder v einer Natur die nichts tauge. Uebrigens hat sie an
24
der ganzen Sache ein großes Wohlgefallen, u liebt den Mann Gottes in
25
Koenigsberg von ganzem Herzen; freut sich seiner Ruhe, seines Schildes u
26
seines Lohns.
27
Die Charaktere des Pabstums, in Ihrem jüngsten Briefe, sind herrlich
28
ausgezeichnet, u man kann nicht reicher für die Anwendung. Laßen Sie
29
diesen Faden ja nicht aus der Hand!
30
Sie wiederholen in allen Ihren Briefen, ich solle meinem Georg
31
verzeihen. Lieber, ich verzeihe ihm nur zu sehr, weil ich ihn v Grund aus kenne.
32
Kennten Sie ihn nur einiger
Maaßen
, es hätte Ihnen nicht in die Gedanken
33
kommen können, daß ich mit ihm verfahren sollte, wie Sie mir rathen. Wenn
34
noch etwas auf ihn würken kann, so ist es seine gegenwärtige Lage. Sein
35
Arrest ist sein eigen Werk, u er fühlt daß ich Ursache habe mich zu schämen,
36
ihn jemand sehen zu laßen; zu scheuen, mich u ihn der Frage auszusetzen,
37
was ihn so schnell wieder nach Düßeldorff gebracht habe. Die Erwartung
S. 314
des Augenblicks, wo er mich zum ersten Mahl wieder sehen wird, erhält
2
seine schlaffe Seele wenigstens in einiger Bewegung. Daß ich nicht aus Zorn
3
oder Härte
mich
ihn von mir entfernt halte, weiß er. O, er kennt mich so
4
gut, als ein Mensch seiner Art mich nur zu kennen fähig ist! Künftigen
5
Monat zieh ich nach Pempelfort; da will ich ihn aufnehmen. Ich bin nun mit der
6
ganzen Begebenheit vollkommen zufrieden, u weiß es dem Knaben keinen
7
geringen Dank, daß er von Zelle weg gelaufen ist.
Dem
Knaben? O, Lieber,
8
daß ich nicht irren möge,
daß
wenn ich es als einen Wink der Vorsehung
9
zu neuen Hoffnungen ansehe; als einen beßern
Rath
von oben, darnach es
10
gut gehen soll.
11
Sie verlangen v dem Buchdrucker in Mühlheim etwas zu wißen. Daß er
12
ein geschickter u sehr rechtschaffener Mann ist, habe ich Ihnen schon
13
gemeldet. Ich kann nur dies noch hinzufügen, daß er Eyrich heißt, u aus Sachsen
14
gebürtig ist. Er hat eine Tochter des verstorbenen Buchdruckers zu
15
Mülheim geheyrathet, u dadurch sein Etablißement bekommen.
16
Mein Brief vom 21
ten
ist nun schon lange in Ihren Händen. Es würde
17
mich freuen wenn ich am Donnerstag schon antwort darauf erhielt. Aber
18
wahrscheinlich werden sie mein folgendes Schreiben haben abwarten
19
wollen, das doch nun auch in Ihren Händen seyn muß. Ich hoffe Sie werden
20
nach Erhaltung dieser Briefe
weniger,
fürchten, daß ich meine Beantwortung
21
der Mendelssohnschen Schrift übereile. Meine Arbeit rückt ganz sachte
22
voran, u geräth. Ich weiß, Sie werden damit zufrieden seyn. Ich kann mir
23
Mendelssohns Unbesonnenheit auf keine andre Art erklären, als daß er ganz
24
ungewohnt war mit Leidenschaften umzugehen, u nun da ihn verschiedene
25
auf einmahl bestürmten, ein Raub ihrer Gewalt u ihrer Tücke wurde. Er
26
ist ein merkwürdiges Beyspiel, wie gefährlich es ist, einer Weisheit die unser
27
ist, die Wahrheit die nicht unser ist zu unterwerfen. – Nun Gott walts, Lieber
28
Hamann! Ich umarme Sie von ganzem Herzen
29
Ihr Fritz Jacobi
30
Sie reden v 12 Jahrigen Beyträgen der All. B. Es sind sechsJährige.
31
Und desto beßer! –
Ein al
An ein altes deutsches Sprüchwort hab ich Sie
32
erinnern wollen:
zu scharf schneidet nicht
.
* Diesen 2ten Satz an sich, möchte ich um alles nicht mißen; nur auch mit rechten Dingen dazu kommen.
Dem Brief lag ein Teilstück der Urfassung des „Fliegenden Briefes“ in der Abschrift Schenks bei; Provenienz: Universitätsbibliothek Erlangen, Ms. 2035:
563/21
Vermerk von Hamann (Nummerierung und Korrektur des Datums mit roter Tinte):
22
Erh den 2 April 86. 25 Marz
23
Geantw den 3 – 9 – 11.
24
Beil. zu
No
32.
25
‥‥
26
Zwar hat die deutsche Sprache ihre
Erneurung
einem
27
Vaterländischen Ueberläufer zu verdanken, deßen Ruhm bald an der
28
Waßersucht barst. Nachdem man sich aber durch die
29
Naturgeschichte gewohnte, alles zu
claßificieren
14.)
, durch den Hang zum
30
Materialismus
15.)
die Spiegel des besten Weltalls in blinde,
31
rastlose, unstäte Sonnenstäubchen zurückkehrten, und die Flüßigkeit
32
der Schreibart, den physischen Eigenschaften aller flüßigen Körper
33
zufolge,
einen zu leichten, losen, unbündigen Zusammenhang der
34
Gedanken unter sich und zur Schwärmerey des Geschmacks
35
verrieth: so geschah der Uebergang schnell zu einer spröden Solidität,
36
überstopften Fülle und
äußersten H
Härte äußerst entgegen
37
gesetzter Schreibart. Falls also auch mein heimischer Provinzialstyl
38
weder die Seife noch das Scheidewaßer
hoch-
ober-
und
S. 564
niederdeutscher Sprachwäscher, noch den Schmelztiegel der
2
Adepten ägyptischer Ziegel- und japanischer Porcellanbrennery
3
aushielte, sondern nach welscher Plastik „Thon mit des Eisens
4
Pflanze“ vermengte: so war vielleicht eben diese Art
unreiner
5
Composition das kräftigste Organon für die transcendente Materie
6
meines unbestimmten Gegenstandes, der ein
cæruleus
Proteus
,
7
und nicht
nur
der wandelbarsten Farben, sondern auch
8
widersprechendsten Formen, wie ein Blitz, empfänglich ist. Der Most
9
meiner Metakritik brauchte neuere und reinere Prädicamente und
10
Kategorien, als die Kunstworte und Windschläuche verräucherter
11
Schulfüchserey. Ist „Eins das All; und kann auch der Mensch,
12
dem ersten Anblicke nach, Nichts, oder vielmehr Alles
16.)
sagen:
13
so sey die Dunkelheit meiner Sprache nicht nur Decke sardonischer
14
Spottlache und krokodilischer Wehmuth, sondern auch Macht und
15
εξουσια (1. Kor.
XI.
10.) des von einem kleinen Wahrsager
17.)
16
mir geschenkten Wahlspruches:
17
το λιαν σοφον ου σοφια
18
allzuklug ist dumm
19
O Laertiade, quidquid dicam, aut erit, aut non!
20
Hor.
II.
Sat.
V.
58
21
„Um deutlicher zu enden: Meine ganze Manier gefiel nicht
22
den meisten (und besten?) von denjenigen Lesern und
23
Kunstrichtern, die wißen, woran sie sich zu halten haben.“ – – Desto baß
24
gefiel mirs, ihnen eine „Motte“ und „Made“ zu seyn (Hof.
V.
25
12.). Desto baß schmeckten die schönen fetten Kühe den häslichen
26
und magern, die vollen und dicken Aehren den dünnen und
27
versengten im Traum Pharaons. Die von mir bisher unerkannt
28
gebliebene Wohltat der seit langer Zeit mir erwiesenen Toleranz
29
und Nachsicht ist eben so wenig nach meinem Geschmack, als der
30
lautbare Verweis dieser unwißentlichen, ungewißen Schuld.
31
Ich würde selbst auf Gefahr einer
pituita molesta
den übrigen
32
Schlupflöchern und Winkelzügen nachspüren, wenn der feige
33
Balg die Unlust einer solchen Jagd bezahlte. Er mag leben und
34
laufen zum Aequivalent seines Kerbzeddels auf Toleranz und
35
Nachsicht!
S. 565
Da es dem Berlinschen Nachrichter zu langweilig war, das
2
doppelte
Motto
meiner Aufschrift wenigstens anzuzeigen; weil es
3
die wahre Stimmung eines Predigers in der Wüsten, u nicht den
4
falschen kaustischen Ton eines beleidigenden Brandmarkers
5
angiebt: so will ich diese Verstömmelung durch eine Erklärung der
6
Aufschrift meines Büchleins u seines Inhalts zu ergänzen suchen.
7
Der erste Spruch steht im 5 Buch Mos.
XXXII.
9. 10. nach
8
derMendelssohnschen u der andere Jer.
XXIII.
15 nach der
9
Lutherschen Uebersetzung
.
10
Als vor zwölf Jahren ein damals preußischer Hofprediger,
11
man wußte nicht was? Noch wozu? unter dem
Titel
12
„Hephästion“ heraus gab, war der Berlinsche Strabo gleich fertig, der
13
grundlosen Erdichtung eines ägyptischen
Pristers
, in seinen
14
„Wöchentlichen Nachrichten“
18.)
zu erwähnen, ohne sich weiter
15
um die
Quelle
noch den Mittelbegriff dieser Homonymischen
16
Aufschrift zum Inhalt des Buchs zu bekümmern. Ein kleiner
17
Hierophantischer Briefsteller der sich
Vettius Epagathus
18
Regiomonticola
nannte, gab den verlohrenen Wink daß das ganze
19
Rätzel
sich
auf einem eiteln FamilienScherze beruhen u eine
20
bloße Anspielung auf den Namen des „Alexanders v.
21
Adlersheim“ vor einer „Apologie des Ordens der Freymäurer“ seyn
22
könnte, die zu Philadelphia 5651 (Königsberg 1769) erschienen
23
war.
24
Weder M. Mendelssohn, noch irgendeiner seiner begeisterten
25
Herolde haben uns den zureichenden Grund erklärt, warum seine
26
Abhandlung den Namen einer
„aufrührschen
, den Königen u
27
Landen schädlichen“ (Esr
VI.
15) u deshalb zum zweyten u letzten
28
mal, bis auf den heutigen Tag, unwiderbringlich zerstörten Stadt
29
führt. „Was sind die Höhen
Jud
e
a
?“ rief schon der Prophet
30
Micha
I.
5 aus:
„ists nicht
Jerusalem
“?
31
Der angehängte Zusatz: „
oder
über religiöse Macht u
32
Judenthum“ ist mir eben so wenig einleuchtend, noch das erste Glied dem
33
Haupttitul untergeordnet. Der Verfaßer scheint ein übersinnliches,
34
mystisches, oder doch metaphysisches Jerusalem in Gedanken
35
gehabt zu haben. Ein nüchterner, aufmerksamer Leser bemerkt im
36
ganzen Context wie in der Aufschrift mehr ein dunkles,
37
vorgreifendes erschlichenes Billigungsvermögen, als durch Geschichte u
S. 566
Philosophie aufgeklärte, vollständige u gewißenhafte
2
Sachkenntniße.
3
Ein in jedem
S
möglichen Sinne erhabener Bergprediger
4
verbot ausdrücklich bey Jerusalem zu schwören: „denn sie ist
5
eines
großen Königs
Stadt!“ In seinem sanft u
demüthigem
6
Herzen war das Maaß u Gefühl eines
großen Königs
, daß
7
er mit
Recht u Wahrheit sagen konnte:
Siehe
,
hier ist mehr
8
denn Salomon
! (Math
V.
35.
XI.
42.
) Der
Tod
dieses
9
HERRN u die
Majestät
seines
Himmel
s
reichs
verkündigt
10
schon die evangelisch lutherische Aufschrift meines Büchleins.
11
Rom, die
Königinn
der Erde, erkannte durch die Handschrift ihres
12
Procurators in drey noch lebenden Sprachen auf dem Titel des
13
Kreuzpfahls diesen König, u bestätigte die Würde des Namens
14
mit der That, ohne es zu wißen, noch
erathen
oder ergründen zu
15
könen, was der HERR durch David (den Mann nach dem Herzen
16
Gottes, lieblich mit Psalmen Israel, trotz aller kritischen u
17
historischen
Lästerungen
der Kinder
Belials
Roterdami,
(der kein
18
Erasmus
, noch Logicus, noch Metaphysicus sondern ein Ehrbrecher,
19
Schmarotzer, Schwätzer,
Psilologus
u
Psilosophus
war) im
20
hundert u zehnten Psalm von Davids Sohn u HERRN gesagt:
21
שב לימיה
:
s
Setze
dich zu meiner Rechte
. Auf diesem
22
geistlichen Felse, der in der Wüsten mitfolgte, welcher war Christus
23
(1 Kor.
X.
4) den keine Höfe noch Pforte der Hölle überwältigen
24
werden: nicht auf dem Triebsand eines zeitlichen, irrdischen,
25
fürstlichen Intereße, deßen Gott der Bauch ist: sondern in der Kraft
26
eines Bundesengels u Schutzgeistes, den Luther mit mehr als
27
Sokratischer Laune Thisbitischer Ironie seinen Scheblimini
19.)
28
nannte, war sein Protestantismus evangelischer Wahrheit, ihrer
29
religiösen Macht, u Glaubenssalbung.
30
14.)
Epistola Posthuma
des verewigten Engels. S. 10
31
15.) Vorrede zu seinen Morgenträumen.
32
16.) Jerusalem
II.
S. 81.
33
17.) Devisen auf deutsche Gelehrte und
Künstler.
34
18.) Vierter Jahrgang 1776. Stück
XXVIII. Joh. Alb. Fabricii Bibl. gr. Tom.
35
et
Lib. III Cap. XX § 19. De Hephastione Thebano et Vettiis. Tom. VII.
36
Lib. V. Cap. VII. § 7.
37
De Hephastione Alexandrino et aliis Hephastionibus quibus addendus
S. 567
Sophista Juliani Discipulus.
– Auch
Hephastio coquus
im
IX.
Buch des
2
Apulejus vom goldenen Esel gehört hieher.
Nomen est coquo
accommodatum
,
3
sagt Philipp. Berraldus. Die genaue Verbindung der Kochkunst mit der religiösen
4
Macht erhellt aus dem Fragment eines Briefes der Olympias an Alexander den
5
Großen und eines Gedichts, in welchem ein
St. Noel
über die Natur der Dinge
6
philosophirt, und den Geist seines Handwerks und Heerdes den eleusinischen
7
Staatsgeheimnißen zur Seite setzt.
8
19.) Sie M. Paul Christian Hilscher’s L. zu Alt dr. Abhandlung von
D. Martini
9
Lutheri
vermeinten
Spiritu Familiari
oder deßen so genannten
Scheblimini,
10
worauf er sich nicht anders als auf Gott im Himmel selbst verlaßen, auch von
11
demselbigen zu Wiederherstellung der in der Augspurgischen Confeßion enthaltenen
12
evangelischen Wahrheit gar sonderlich ausgerüstet und geschützt worden, zu
13
erbaulicher Betrachtung des herrlichen Vortheils aus dem Sitzen Christi zur
14
Rechten Gottes. Dresden bey Gottlob Christian Hilscher 1730. S. 40. 8
o
. Dieser
15
vollständige Titel zeigt die Veranlaßung und den Geschmack der ganzen Abhandlung,
16
welche wenigstens die vornehmsten dahin gehörigen Stellen aus Luthers
17
Schriften anführt.
Provenienz
Universitätsbibliothek Erlangen, Ms. 2035.
Bisherige Drucke
Friedrich Heinrich Jacobi: Briefwechsel, I 5: 1786. Hg. von Walter Jaeschke und Rebecca Paimann, unter Mitarbeit von Albert Mues, Gudrun Schury und Jutta Torbi. Stuttgart-Bad Cannstadt 2005, 104–110.
ZH VI 312–314, Nr. 943.
Zusätze fremder Hand
|
/ |
Johann Georg Hamann |
|
312/4 –5
|
Johann Georg Hamann |
Textkritische Anmerkungen
Der Brieftext wurde anhand der überlieferten Quellen (vgl. Provenienz) kritisch
geprüft. Notwendige Korrekturen gegenüber dem in ZH gedruckten Text wurden vorgenommen und sind
vollständig annotiert. Die in den beiden Auflagen von ZH angehängten Korrekturvorschläge werden
vollständig aufgelistet, werden aber nur dann im Text realisiert, sofern diese anhand überlieferter
Quellen verifiziert werden konnten.
|
312/2 |
Dußeldorf ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Düßeldorf |
|
312/5 |
32. ]
|
Hinzugefügt nach der Handschrift. |
|
312/6 |
lieber ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Lieber |
|
312/31 |
L |
Hinzugefügt nach der Handschrift; Abkürzung für Jacobis Schwester Helene; vgl. HKB 943 (VI 312/31). |
|
313/9 |
kommt ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: komt |
|
313/32 |
Maaßen ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: maaßen |
|
314/7 |
Dem ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Den |
|
314/20 |
weniger, ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: weniger |
|
563/22 |
Erh […] Marz] |
Geändert und hinzugefügt nach der Handschrift; ZH: Erh: den 2. April 86. |
|
563/25 |
‥‥ ]
|
Hinzugefügt nach der Handschrift. |
|
563/26 |
Erneurung ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Erneuerung |
|
563/29 |
claßificieren ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: claßifizieren |
|
563/33 |
zufolge, ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: zufolge |
|
563/38 |
hoch- ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: hoch – – |
|
563/38 |
ober- ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: ober – – |
|
564/4 |
unreiner ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: meiner |
|
564/6 |
cæruleus |
Geändert nach der Handschrift; ZH: caeruleus |
|
564/7 |
nur ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: eine |
|
565/11 |
Titel ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Titel: |
|
565/13 |
Pristers ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Priesters, |
|
565/15 |
Quelle ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Quellen |
|
565/26 |
„aufrührschen ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: aufrührschen |
|
565/29 |
Jud e a ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Jud a |
|
565/30 |
I. 5 aus: ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: I. 5 |
|
565/31 |
oder ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Oder |
|
566/5 |
demüthigem ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: demüthigen |
|
566/7 |
er mit ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: mit |
|
566/7 |
Siehe , ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: siehe |
|
566/8 |
35. XI. 42. ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: 53 XII. 42 |
|
566/9 |
Himmel s reichs |
Geändert nach der Handschrift; ZH: Himmelreichs |
|
566/11 |
Königinn ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Königin |
|
566/14 |
erathen ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: errathen |
|
566/17 |
Lästerungen ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Lästerung |
|
566/17 |
Roterdami, |
Geändert nach der Handschrift; ZH: Roterdami, |
|
566/19 |
Psilosophus ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Philosophus |
|
566/19 |
Psilologus ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Philologus |
|
566/21 |
s Setze |
Geändert nach der Handschrift; ZH: setze |
|
566/33 |
Künstler. ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Künstler |
|
566/35 |
et ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: 9 |
|
567/2 |
accommodatum |
Geändert nach der Handschrift; ZH: accomodatum |
|
567/9 |
Scheblimini, |
Geändert nach der Handschrift; ZH: Scheblimini |
|
567/9 |
Spiritu Familiari |
Geändert nach der Handschrift; ZH: spiritu familiari |