943
312/2
Dußeldorf
den 14
t
März 1786.


3
Vermerk von Hamann (nachträgliche Nummerierung mit roter Tinte):

4
Erhalten den 25 Marz.  Geantw
eod.
u zugl.

5
auf den vom 10 
32.


6
lieber
Herzens Freund u Vater, Auch Ihr Brief v 1sten ist glücklich

7
angekommen, am Sonntag Abend. Ich bin nicht in eigener Person
nicht

8
nach Münster gereist. Meine Schwester machte so gründliche Einwendungen

9
dagegen, daß ich nachgeben mußte. Hierauf wurde folgende Einrichtung

10
getroffen. Ich ließ Schenk eine vollständige Abschrift von Ihrer Handschrift

11
machen, die heute nach Münster an Buchholtz abgegangen ist, nebst Ihrem

12
Schreiben an mich vom 25 u 26
ten
Februar. Diese Abschrift schickt Ihnen

13
Buchholtz, so bald er sie gelesen hat, mit seinem
legatur et imprimatur,
an

14
dem ich keinen Zweifel habe. Ich laße unterdeßen einen Probebogen

15
verfertigen, der versprochener Maaßen, heute über 8 Tage an Sie abgehen soll.

16
Ich hoffe Mittels dieser Combination der Erfüllung Ihres Willens so nahe

17
zu kommen wie möglich. Uebrigens können Sie sich darauf verlaßen, daß Ihr

18
Geheimniß in sicherer Hand ist, u daß es immer in Ihrer Gewalt bleiben

19
wird, während des Drucks die ganze Sache wieder zu nichts zu machen.

20
Damit Sie im Fortarbeiten so wenig aufgehalten werden wie möglich,

21
laße ich v Ihrem letzten Blatte noch eine besondre Abschrift machen, u lege

22
sie hiebey. Von diesem letzten Blatte wird wahrscheinlich wenig oder nichts

23
auf den Probebogen komen; aber wenn auch, so dürfen Sie sich daran nicht

24
stören, weil der Buchdrucker seinen Satz die 3 Wochen nicht wird stehen

25
laßen. Mit den Veränderungen die Sie in dem was ich bereits gelesen hatte

26
gemacht, bin ich höchlich zufrieden. Nur Eine Stelle kann ich nicht verstehen,

27
diese: „Ein Prediger in der Wüsten, an deßen Entkleidung u Verklärung

28
ihm selbst eben so viel als Niemand dem Kundbaren, nach geleistetem

29
Opfergelübde gelegen seyn muß (wenn nehmlich die Götter der Erde weiter nichts,

30
als
die
gespannte „reine“ Ideale Ihrer Opferer sind)“ –

31
L
Nicht viel beßer geht es mir mit der Stelle, die mit den Worten anfängt:

32
„Der Recensent hält sich auch über meine galiläische „Sprache“ u

33
altfränkische „Kleidung“ auf –“ Wo ich die Verbindung mit dem folgenden Satz:

34
„Es ließe sich mit eben so viel Subtilität untersuchen! u.s.w. –“
*
wo ich die

35
Verbindung
nicht sehe, den Uebergang nicht wahrnehme.

S. 313
Auch stimme ich Freund
c
Crispus
bey, daß es unrichtig u dunkel sey,

2
wo Sie die Periode mit den Worten schließen: „als die Unvollständigkeit

3
ihres eigenen Bewußtseyns zu beweisen.“

4
Die Stelle voll hohen Sinnes u großer treffender Gedanken der

5
hiebeykommenden Abschrift, die mit den Worten anfängt: „Zwar hat die deutsche

6
Sprache u.s.w.“ scheint mir durchaus sehr schwer zu verstehen, u ich zweifle,

7
ohngeachtet der Zeit u Mühe die ich darauf verwendet, daß ich überall den

8
rechten Sinn gefaßt habe. Soll der Vaterländische Ueberläufer Gotsched

9
seyn? Was gleich nachher
kommt
, gemäß der von Ihnen angegebenen
Folge
,

10
im
detail
historisch anzupaßen, bin ich nicht im Stande. Ich muß also

11
Verwirrung fühlen. Auch mit den fetten u magern Kühen weiß ich nicht fertig

12
zu werden.

13
Die Erklärung des Tituls v Ihrem Golgatha, scheint mir durchaus

14
vortrefflich. Nur in der Stelle „Auf diesem geistl Fels
, ist eine

15
Unrichtigkeit in der Wortfügung, die wahrscheinlich v einem ausgelaßenen Worte

16
herrührt.

17
Gleich am Sonnabend habe ich meiner Schwester Ihr
opus
vorgelesen,

18
u heute hat sie es selbst in Ihrer Handschrift noch einmahl gelesen, auch, zum

19
Beweise daß sie lesen kann, an
der
einliegender Abschrift Theil genommen.

20
Ich bat, sie sollte selbst Ihnen etwas darüber schreiben, habe sie aber nicht

21
dazu bringen können. Bey der Stelle, die ich hieneben mit einem L bezeichnet

22
habe, hat sie sich am mehrsten aufgehalten. Sie behauptet, der Uebergang

23
sey nicht natürlich, oder v einer Natur die nichts tauge. Uebrigens hat sie an

24
der ganzen Sache ein großes Wohlgefallen, u liebt den Mann Gottes in

25
Koenigsberg von ganzem Herzen; freut sich seiner Ruhe, seines Schildes u

26
seines Lohns.

27
Die Charaktere des Pabstums, in Ihrem jüngsten Briefe, sind herrlich

28
ausgezeichnet, u man kann nicht reicher für die Anwendung. Laßen Sie

29
diesen Faden ja nicht aus der Hand!

30
Sie wiederholen in allen Ihren Briefen, ich solle meinem Georg

31
verzeihen. Lieber, ich verzeihe ihm nur zu sehr, weil ich ihn v Grund aus kenne.

32
Kennten Sie ihn nur einiger
Maaßen
, es hätte Ihnen nicht in die Gedanken

33
kommen können, daß ich mit ihm verfahren sollte, wie Sie mir rathen. Wenn

34
noch etwas auf ihn würken kann, so ist es seine gegenwärtige Lage. Sein

35
Arrest ist sein eigen Werk, u er fühlt daß ich Ursache habe mich zu schämen,

36
ihn jemand sehen zu laßen; zu scheuen, mich u ihn der Frage auszusetzen,

37
was ihn so schnell wieder nach Düßeldorff gebracht habe. Die Erwartung

S. 314
des Augenblicks, wo er mich zum ersten Mahl wieder sehen wird, erhält

2
seine schlaffe Seele wenigstens in einiger Bewegung. Daß ich nicht aus Zorn

3
oder Härte
mich
ihn von mir entfernt halte, weiß er. O, er kennt mich so

4
gut, als ein Mensch seiner Art mich nur zu kennen fähig ist! Künftigen

5
Monat zieh ich nach Pempelfort; da will ich ihn aufnehmen. Ich bin nun mit der

6
ganzen Begebenheit vollkommen zufrieden, u weiß es dem Knaben keinen

7
geringen Dank, daß er von Zelle weg gelaufen ist.
Dem
Knaben? O, Lieber,

8
daß ich nicht irren möge,
daß
wenn ich es als einen Wink der Vorsehung

9
zu neuen Hoffnungen ansehe; als einen beßern
Rath
von oben, darnach es

10
gut gehen soll.

11
Sie verlangen v dem Buchdrucker in Mühlheim etwas zu wißen. Daß er

12
ein geschickter u sehr rechtschaffener Mann ist, habe ich Ihnen schon

13
gemeldet. Ich kann nur dies noch hinzufügen, daß er Eyrich heißt, u aus Sachsen

14
gebürtig ist. Er hat eine Tochter des verstorbenen Buchdruckers zu

15
Mülheim geheyrathet, u dadurch sein Etablißement bekommen.

16
Mein Brief vom 21
ten
ist nun schon lange in Ihren Händen. Es würde

17
mich freuen wenn ich am Donnerstag schon antwort darauf erhielt. Aber

18
wahrscheinlich werden sie mein folgendes Schreiben haben abwarten

19
wollen, das doch nun auch in Ihren Händen seyn muß. Ich hoffe Sie werden

20
nach Erhaltung dieser Briefe
weniger,
fürchten, daß ich meine Beantwortung

21
der Mendelssohnschen Schrift übereile. Meine Arbeit rückt ganz sachte

22
voran, u geräth. Ich weiß, Sie werden damit zufrieden seyn. Ich kann mir

23
Mendelssohns Unbesonnenheit auf keine andre Art erklären, als daß er ganz

24
ungewohnt war mit Leidenschaften umzugehen, u nun da ihn verschiedene

25
auf einmahl bestürmten, ein Raub ihrer Gewalt u ihrer Tücke wurde. Er

26
ist ein merkwürdiges Beyspiel, wie gefährlich es ist, einer Weisheit die unser

27
ist, die Wahrheit die nicht unser ist zu unterwerfen. – Nun Gott walts, Lieber

28
Hamann! Ich umarme Sie von ganzem Herzen

29
Ihr Fritz Jacobi


30
Sie reden v 12 Jahrigen Beyträgen der All. B. Es sind sechsJährige.

31
Und desto beßer! –
Ein al
An ein altes deutsches Sprüchwort hab ich Sie

32
erinnern wollen:
zu scharf schneidet nicht
.


* Diesen 2ten Satz an sich, möchte ich um alles nicht mißen; nur auch mit rechten Dingen dazu kommen.

Dem Brief lag ein Teilstück der Urfassung des „Fliegenden Briefes“ in der Abschrift Schenks bei; Provenienz: Universitätsbibliothek Erlangen, Ms. 2035:

563/21
Vermerk von Hamann (Nummerierung und Korrektur des Datums mit roter Tinte):

22
Erh den 2 April 86. 25 Marz

23
Geantw den 3 – 9 – 11.

24
Beil. zu
No
32.


25
‥‥

26
Zwar hat die deutsche Sprache ihre
Erneurung
einem

27
Vaterländischen Ueberläufer zu verdanken, deßen Ruhm bald an der

28
Waßersucht barst. Nachdem man sich aber durch die

29
Naturgeschichte gewohnte, alles zu
claßificieren
14.)
, durch den Hang zum

30
Materialismus
15.)
die Spiegel des besten Weltalls in blinde,

31
rastlose, unstäte Sonnenstäubchen zurückkehrten, und die Flüßigkeit

32
der Schreibart, den physischen Eigenschaften aller flüßigen Körper

33
zufolge,
einen zu leichten, losen, unbündigen Zusammenhang der

34
Gedanken unter sich und zur Schwärmerey des Geschmacks

35
verrieth: so geschah der Uebergang schnell zu einer spröden Solidität,

36
überstopften Fülle und
äußersten H
Härte äußerst entgegen

37
gesetzter Schreibart. Falls also auch mein heimischer Provinzialstyl

38
weder die Seife noch das Scheidewaßer
hoch-
ober-
und

S. 564
niederdeutscher Sprachwäscher, noch den Schmelztiegel der

2
Adepten ägyptischer Ziegel- und japanischer Porcellanbrennery

3
aushielte, sondern nach welscher Plastik „Thon mit des Eisens

4
Pflanze“ vermengte: so war vielleicht eben diese Art
unreiner

5
Composition das kräftigste Organon für die transcendente Materie

6
meines unbestimmten Gegenstandes, der ein
cæruleus
Proteus
,

7
und nicht
nur
der wandelbarsten Farben, sondern auch

8
widersprechendsten Formen, wie ein Blitz, empfänglich ist. Der Most

9
meiner Metakritik brauchte neuere und reinere Prädicamente und

10
Kategorien, als die Kunstworte und Windschläuche verräucherter

11
Schulfüchserey. Ist „Eins das All; und kann auch der Mensch,

12
dem ersten Anblicke nach, Nichts, oder vielmehr Alles
16.)
sagen:

13
so sey die Dunkelheit meiner Sprache nicht nur Decke sardonischer

14
Spottlache und krokodilischer Wehmuth, sondern auch Macht und

15
εξουσια (1. Kor.
XI.
10.) des von einem kleinen Wahrsager
17.)

16
mir geschenkten Wahlspruches:


17
το λιαν σοφον ου σοφια

18
allzuklug ist dumm

19
O Laertiade, quidquid dicam, aut erit, aut non!

20
Hor.
II.
Sat.
V.
58


21
„Um deutlicher zu enden: Meine ganze Manier gefiel nicht

22
den meisten (und besten?) von denjenigen Lesern und

23
Kunstrichtern, die wißen, woran sie sich zu halten haben.“ – – Desto baß

24
gefiel mirs, ihnen eine „Motte“ und „Made“ zu seyn (Hof.
V.

25
12.). Desto baß schmeckten die schönen fetten Kühe den häslichen

26
und magern, die vollen und dicken Aehren den dünnen und

27
versengten im Traum Pharaons. Die von mir bisher unerkannt

28
gebliebene Wohltat der seit langer Zeit mir erwiesenen Toleranz

29
und Nachsicht ist eben so wenig nach meinem Geschmack, als der

30
lautbare Verweis dieser unwißentlichen, ungewißen Schuld.

31
Ich würde selbst auf Gefahr einer
pituita molesta
den übrigen

32
Schlupflöchern und Winkelzügen nachspüren, wenn der feige

33
Balg die Unlust einer solchen Jagd bezahlte. Er mag leben und

34
laufen zum Aequivalent seines Kerbzeddels auf Toleranz und

35
Nachsicht!

S. 565
Da es dem Berlinschen Nachrichter zu langweilig war, das

2
doppelte
Motto
meiner Aufschrift wenigstens anzuzeigen; weil es

3
die wahre Stimmung eines Predigers in der Wüsten, u nicht den

4
falschen kaustischen Ton eines beleidigenden Brandmarkers

5
angiebt: so will ich diese Verstömmelung durch eine Erklärung der

6
Aufschrift meines Büchleins u seines Inhalts zu ergänzen suchen.

7
Der erste Spruch steht im 5 Buch Mos.
XXXII.
9. 10. nach

8
derMendelssohnschen u der andere Jer.
XXIII.
15 nach der

9
Lutherschen Uebersetzung
.

10
Als vor zwölf Jahren ein damals preußischer Hofprediger,

11
man wußte nicht was? Noch wozu? unter dem
Titel

12
„Hephästion“ heraus gab, war der Berlinsche Strabo gleich fertig, der

13
grundlosen Erdichtung eines ägyptischen
Pristers
, in seinen

14
„Wöchentlichen Nachrichten“
18.)
zu erwähnen, ohne sich weiter

15
um die
Quelle
noch den Mittelbegriff dieser Homonymischen

16
Aufschrift zum Inhalt des Buchs zu bekümmern. Ein kleiner

17
Hierophantischer Briefsteller der sich
Vettius Epagathus

18
Regiomonticola
nannte, gab den verlohrenen Wink daß das ganze

19
Rätzel
sich
auf einem eiteln FamilienScherze beruhen u eine

20
bloße Anspielung auf den Namen des „Alexanders v.

21
Adlersheim“ vor einer „Apologie des Ordens der Freymäurer“ seyn

22
könnte, die zu Philadelphia 5651 (Königsberg 1769) erschienen

23
war.

24
Weder M. Mendelssohn, noch irgendeiner seiner begeisterten

25
Herolde haben uns den zureichenden Grund erklärt, warum seine

26
Abhandlung den Namen einer
„aufrührschen
, den Königen u

27
Landen schädlichen“ (Esr
VI.
15) u deshalb zum zweyten u letzten

28
mal, bis auf den heutigen Tag, unwiderbringlich zerstörten Stadt

29
führt. „Was sind die Höhen
Jud
e
a
?“ rief schon der Prophet

30
Micha
I.
5 aus:
„ists nicht
Jerusalem
“?

31
Der angehängte Zusatz: „
oder
über religiöse Macht u

32
Judenthum“ ist mir eben so wenig einleuchtend, noch das erste Glied dem

33
Haupttitul untergeordnet. Der Verfaßer scheint ein übersinnliches,

34
mystisches, oder doch metaphysisches Jerusalem in Gedanken

35
gehabt zu haben. Ein nüchterner, aufmerksamer Leser bemerkt im

36
ganzen Context wie in der Aufschrift mehr ein dunkles,

37
vorgreifendes erschlichenes Billigungsvermögen, als durch Geschichte u

S. 566
Philosophie aufgeklärte, vollständige u gewißenhafte

2
Sachkenntniße.

3
Ein in jedem
S
möglichen Sinne erhabener Bergprediger

4
verbot ausdrücklich bey Jerusalem zu schwören: „denn sie ist

5
eines
großen Königs
Stadt!“ In seinem sanft u
demüthigem

6
Herzen war das Maaß u Gefühl eines
großen Königs
, daß

7
er mit
Recht u Wahrheit sagen konnte:
Siehe
,
hier ist mehr

8
denn Salomon
! (Math
V.
35.
XI.
42.
) Der
Tod
dieses

9
HERRN u die
Majestät
seines
Himmel
s
reichs
verkündigt

10
schon die evangelisch lutherische Aufschrift meines Büchleins.

11
Rom, die
Königinn
der Erde, erkannte durch die Handschrift ihres

12
Procurators in drey noch lebenden Sprachen auf dem Titel des

13
Kreuzpfahls diesen König, u bestätigte die Würde des Namens

14
mit der That, ohne es zu wißen, noch
erathen
oder ergründen zu

15
könen, was der HERR durch David (den Mann nach dem Herzen

16
Gottes, lieblich mit Psalmen Israel, trotz aller kritischen u

17
historischen
Lästerungen
der Kinder
Belials
Roterdami,
(der kein

18
Erasmus
, noch Logicus, noch Metaphysicus sondern ein Ehrbrecher,

19
Schmarotzer, Schwätzer,
Psilologus
u
Psilosophus
war) im

20
hundert u zehnten Psalm von Davids Sohn u HERRN gesagt:

21
שב לימיה
:
s
Setze
dich zu meiner Rechte
. Auf diesem

22
geistlichen Felse, der in der Wüsten mitfolgte, welcher war Christus

23
(1 Kor.
X.
4) den keine Höfe noch Pforte der Hölle überwältigen

24
werden: nicht auf dem Triebsand eines zeitlichen, irrdischen,

25
fürstlichen Intereße, deßen Gott der Bauch ist: sondern in der Kraft

26
eines Bundesengels u Schutzgeistes, den Luther mit mehr als

27
Sokratischer Laune Thisbitischer Ironie seinen Scheblimini
19.)

28
nannte, war sein Protestantismus evangelischer Wahrheit, ihrer

29
religiösen Macht, u Glaubenssalbung.


30
14.)
Epistola Posthuma
des verewigten Engels. S. 10

31
15.) Vorrede zu seinen Morgenträumen.

32
16.) Jerusalem
II.
S. 81.

33
17.) Devisen auf deutsche Gelehrte und
Künstler.

34
18.) Vierter Jahrgang 1776. Stück
XXVIII. Joh. Alb. Fabricii Bibl. gr. Tom.

35
et
Lib. III Cap. XX § 19. De Hephastione Thebano et Vettiis. Tom. VII.

36
Lib. V. Cap. VII. § 7.

37
De Hephastione Alexandrino et aliis Hephastionibus quibus addendus

S. 567
Sophista Juliani Discipulus.
– Auch
Hephastio coquus
im
IX.
Buch des

2
Apulejus vom goldenen Esel gehört hieher.
Nomen est coquo
accommodatum
,

3
sagt Philipp. Berraldus. Die genaue Verbindung der Kochkunst mit der religiösen

4
Macht erhellt aus dem Fragment eines Briefes der Olympias an Alexander den

5
Großen und eines Gedichts, in welchem ein
St. Noel
über die Natur der Dinge

6
philosophirt, und den Geist seines Handwerks und Heerdes den eleusinischen

7
Staatsgeheimnißen zur Seite setzt.

8
19.) Sie M. Paul Christian Hilscher’s L. zu Alt dr. Abhandlung von
D. Martini

9
Lutheri
vermeinten
Spiritu Familiari
oder deßen so genannten
Scheblimini,

10
worauf er sich nicht anders als auf Gott im Himmel selbst verlaßen, auch von

11
demselbigen zu Wiederherstellung der in der Augspurgischen Confeßion enthaltenen

12
evangelischen Wahrheit gar sonderlich ausgerüstet und geschützt worden, zu

13
erbaulicher Betrachtung des herrlichen Vortheils aus dem Sitzen Christi zur

14
Rechten Gottes. Dresden bey Gottlob Christian Hilscher 1730. S. 40. 8
o
. Dieser

15
vollständige Titel zeigt die Veranlaßung und den Geschmack der ganzen Abhandlung,

16
welche wenigstens die vornehmsten dahin gehörigen Stellen aus Luthers

17
Schriften anführt.

Provenienz

Universitätsbibliothek Erlangen, Ms. 2035.

Bisherige Drucke

Friedrich Heinrich Jacobi: Briefwechsel, I 5: 1786. Hg. von Walter Jaeschke und Rebecca Paimann, unter Mitarbeit von Albert Mues, Gudrun Schury und Jutta Torbi. Stuttgart-Bad Cannstadt 2005, 104–110.

ZH VI 312–314, Nr. 943.

Zusätze fremder Hand

/
Johann Georg Hamann
312/4
–5
Johann Georg Hamann

Textkritische Anmerkungen

Der Brieftext wurde anhand der überlieferten Quellen (vgl. Provenienz) kritisch geprüft. Notwendige Korrekturen gegenüber dem in ZH gedruckten Text wurden vorgenommen und sind vollständig annotiert. Die in den beiden Auflagen von ZH angehängten Korrekturvorschläge werden vollständig aufgelistet, werden aber nur dann im Text realisiert, sofern diese anhand überlieferter Quellen verifiziert werden konnten.
312/2
Dußeldorf
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
Düßeldorf
312/5
32.
]
Hinzugefügt nach der Handschrift.
312/6
lieber
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
Lieber
312/31
L
]
Hinzugefügt nach der Handschrift; Abkürzung für Jacobis Schwester Helene; vgl. HKB 943 (VI 312/31).
313/9
kommt
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
komt
313/32
Maaßen
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
maaßen
314/7
Dem
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
Den
314/20
weniger,
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
weniger
563/22
Erh […] Marz]
Geändert und hinzugefügt nach der Handschrift; ZH:
Erh: den 2. April 86.
563/25
‥‥
]
Hinzugefügt nach der Handschrift.
563/26
Erneurung
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
Erneuerung
563/29
claßificieren
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
claßifizieren
563/33
zufolge,
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
zufolge
563/38
hoch-
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
hoch – –
563/38
ober-
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
ober – –
564/4
unreiner
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
meiner
564/6
cæruleus
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
caeruleus
564/7
nur
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
eine
565/11
Titel
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
Titel:
565/13
Pristers
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
Priesters,
565/15
Quelle
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
Quellen
565/26
„aufrührschen
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
aufrührschen
565/29
Jud
e
a
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
Jud
a
565/30
I.
5 aus:
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
I.
5
565/31
oder
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
Oder
566/5
demüthigem
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
demüthigen
566/7
er mit
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
mit
566/7
Siehe
,
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
siehe
566/8
35.
XI.
42.
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
53
XII.
42
566/9
Himmel
s
reichs
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
Himmelreichs
566/11
Königinn
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
Königin
566/14
erathen
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
errathen
566/17
Lästerungen
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
Lästerung
566/17
Roterdami,
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
Roterdami,
566/19
Psilosophus
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
Philosophus
566/19
Psilologus
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
Philologus
566/21
s
Setze
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
setze
566/33
Künstler.
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
Künstler
566/35
et
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
9
567/2
accommodatum
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
accomodatum
567/9
Scheblimini,
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
Scheblimini
567/9
Spiritu Familiari
]
Geändert nach der Handschrift; ZH:
spiritu familiari