992
458/11
Pempelfort,
den 11
ten
July 1786.
12
Vermerk von Hamann (nachträgliche Nummerierung mit roter Tinte):
13
Erhalten den 30
Julii.
No
5.
14
Ehrewürdiger lieber Vater Hamann
15
Ein sehr unangenehmer Vorfall ist Schuld, daß Sie mit der Post vom
16
verwichenen Freytag das Versprochene nicht erhalten haben. Ich hatte
17
Sontag vor 8. Tagen, gleich nach Empfang Ihres Schreibens, an unsern
18
Buchdrucker Eyrich in Mülheim Ihre Correctur des Bogens B. abgehen
19
laßen, und ihn gebeten, wenn er diesen Bogen der Vorschrift gemäß
20
abgeänderte
hätte, mir ein Exemplar davon vor dem völligen Abdruck zur
21
nochmaligen Durchsicht hieher zu senden. Zugleich hatte ich ihm empfohlen, hiemit
22
so eilig wie möglich zu verfahren, weil ich wünschte, mit der Weseler Post
23
vom 7
ten
nicht allein einen reinen Abdrucks Bogen von B, sondern auch die
24
Correctur des Bogens D. an den Verfaßer abgehen zu laßen. Da ich meinen
25
Brief mit der fahrenden Post, als der zuerst abgehenden, absenden mußte, so
26
schloß ich, um nachher mit der Briefpost das schwerere Porto zu vermeiden,
27
ohne etwas Arges zu vermuthen, zugleich eine Abschrift Ihres Mscrptes für
28
den Bogen D.
bey:
Nun erhalte ich verwichenen Mittwoch (den 5
ten
) ein
29
Schreiben des Buchdruckers mit 2. Exemplaren des Bogens D. Er meldet
30
mir, daß er meinem Verlangen, dem Verf. den Bogen D. am
31
nächstfolgenden Freytag in Correctur zu senden, nicht würde haben willfahren können,
32
wenn er mir B noch einmahl zur Durchsicht mitgetheilet hätte; zeiget an, daß
33
D. schon unter den Händen des Setzers
sey
, der zu gehöriger Zeit damit
S. 459
fertig werden würde, und schließt mit der Versicherung, daß er selber die
2
Correctur B. genau revidiert habe, und von der Richtigkeit des Abdrucks
3
überzeuget
sey. Ihm sey sogar noch ein Fehler aufgestoßen, den der Verf.
4
übersehen habe. Seite 15. Z. 14. stünde nehmlich in dem Correctur
5
Bogen: „
Aprilgeschickt
e
“, welches heißen müßte „
in
6
Aprilgeschickt
e
“; er habe also das ausgelaßene Wörtchen
in
noch
7
eingerückt u.s.w. – – Wie ich erschrocken bin, lieber würdiger Mann, über diese
8
so unglückliche, Ihrem Stile so ganz unangemeßene
Aenderung
können Sie
9
sich vorstellen. Ich machte mich gefaßt, auf noch ärgere Fehler zu stoßen, und
10
setzte in größter Angst mich hin, den reinen Abdrucks Bogen B. mit
Ihrer
11
Correctur zu vergleichen. Was ich nach einer 3 mahligen sehr strengen
12
Durchsicht noch gefunden habe, ist folgendes:
13
Seite 12. Z. 9. fehlt nach Rechts wegen das Comma.
14
Seite 13. Z. 20. steht Schatzkammern, statt Schatzkammer.
15
Seite 15. Z. 13. ist die Präposition
um
überflüßig, und halb
en
muß
16
halber
heißen.
17
Z. 14. ist das unglückliche
in
vor April zuviel
18
Seite 16. Z. 13. muß nach dem Gedankenstriche hinter
μανθανοντα
ein
19
Comma stehen.
20
Ich schickte die Liste dieser Fehler denselbigen Abend noch dem Buchdrucker,
21
und fragte ihn, ob denn würklich der Satz des Bogens B. schon
22
ausgenommen, und die Sache nicht mehr zu ändern wäre? Seine Antwort war, das
23
Versehen sey ihm leid, aber nicht mehr zu ändern; doch wolle er gerne, was
24
die
3.
Fehler des letzten Quartblattes beträfe, zu einem Carton sich bequemen,
25
und da gerade diese Fehler die beträchtlichsten wären, so hoffe er, der
26
Verfaßer würde dadurch zufrieden gestellet werden. – Dieser Carton nun, guter
27
lieber Vater, soll und wird gemacht werden. Auch können Sie sich darauf
28
verlaßen, daß das Comma S. 12 vor Absendung des Werks an den
29
Buchhändler in alle Exemplare noch eingerückt, und das
n
in Schatzkammern
30
ausradiert werden soll. Auf diese Weise wird der Correctheit des Abdrucks
31
durch diesen Vorfall kein Schade geschehen seyn; aber darum ist er mir nicht
32
minder unangenehm, weil er einen kleinen Schandflecken auf meine Vorsicht
33
bringt, und ich so gerne Sie
auf das vollkommenste
befriedigt hätte.
34
Durch das Hin- und Herschreiben ist der Buchdrucker
auch
obendrein in
35
Verwirrung gerathen, und hat die Correctur des Bogens D. nicht am
36
Donnerstag Abend, sondern Freytags Nachmittag erst abgesandt, wodurch
37
der Verzug auf meiner Seite entstanden ist. – Jetzt finden Sie einliegend
S. 460
2.
Exempl. von B., 2. Correctur Bogen von D., und 1. Correctur Bogen von
2
C. von welchem letzteren ich heute ein ähnliches corrigiertes Exemplar dem
3
Buchdrucker zurückschicke, um darnach den Bogen C. abzudrucken, weil er,
4
wo möglich
die Typen auszunehmen wünscht, und Ihr letztes vom 28.
p.
5
eine Erlaubniß des Abdrucks enthält.
6
Von Ihrem Jonathan ist gestern ein Schreiben aus London eingelaufen;
7
welches vom 4
ten
c. datieret ist. Er ist seit dem 2
ten
in dieser Stadt, um die
8
Merkwürdigkeiten derselben zu besehen; erwähnt aber blos noch des
9
Ranelagh
und des
Astley’s Entertainment,
wobey ihm vorzüglich der junge
10
Astley
durch den schönen Bau seines Körpers, seinen graciösen Anstand, und
11
seine außerordentliche Geschicklichkeit im Kunstreiten aufgefallen ist.
12
Außerdem macht er eine reitzende Beschreibung von den herrlichen Naturscenen
13
längst den Ufern der Themse von Richmont nach London hin, die alle
14
Gemählde von
Claude Lorrain
und
Poussin
weit hinter sich zurücklaßen sollen.
15
Von dem jungen Spalding fährt er fort, viel Gutes zu sagen, und für
16
Reventlow und Schönborn vermehrt sich seine Achtung mit jedem Tage. Er
17
meldet, daß ihn der junge Spalding versichert habe, in Berlin würde
18
Herder
allgemein für den Verf. der Resultate gehalten; eine Vermuthung,
19
die weit weniger zur Entschuldigung für sich hat, als die Vermuthung Ihrer
20
Königsberger, welche Rehbergen für den Verfaßer halten. Dieser letzte
21
wohnt in Hannover, ist
Kleukers
sehr genauer Freund, ein
wakerer
22
Mann und ein denkender Kopf, der aber noch zu sehr an dem
Buchstaben
23
der Philosophie hängt, um ein Werk wie die Resultate schreiben zu können.
24
Der Verf. dieser Schrift ist äußerst begierig, auf Ihr näheres Urtheil, um
25
seiner Belehrung willen, und er will gerne
Kants
seines ignorieren, wenn
26
er nur das Ihrige erhalten kann. Da vermuthlich Göschen
ein
27
verstümmelten Abdruck der
Errata
nach Kgbrg
schiken
wird, so lege ich Ihnen hier ein
28
vollständigeres Exemplar bey. Dieser Göschen zeigt sich jetzt etwas
29
nachläßiger, als er anfänglich sich angekündiget hat.
30
Die Entwicklung des Systems der Weltbürger Republick hat Jacobi mit
31
nach London genommen. Er war durch eine Critick dieser Schrift im
32
D. Merkur aufmerksam auf dieselbe geworden, hatte sie kommen laßen und
33
gerade den Tag vor seiner Abreise erhalten. Auch er war mit dem Ende der
34
Schrift sehr zufrieden, und weil er sie unter der Vorbereitung zu seiner Reise
35
nur flüchtig und zerstreut hatte lesen können, so nahm er sie, wegen der guten
36
Idee, die er davon gefaßt, zum nochmaligen Durchlesen mit. Lavaters
37
Gespenst spukt auch schon hier umher,
schreckt
aber nicht, wie doch sein
S. 461
Beschwörer HE. Friedr. Nikolai Buchh
ändler
in Berlin u. Stettin durch sein
2
Hervorrufen ohne Zweifel veranlaßen wollen. Die Betriebsamkeit der
3
Herren ist außerordentl. Im D. Merk.
findet
(Jun.
1786.)
findet sich eine
4
Theogonie des
blinden Glaubens
, und die Nikolaitische Abfertigung
5
des würdigen Garve,
in nuce;
auch findet sich darinn eine Warnung gegen
6
den Gebrauch des Ausdrucks
historischer
Philosophischer
Papismus
7
(S.
LXXXVI.
des Anzeigers) welche den Beförder
er
n der
alten
8
Nacht
entgegen gestellet wird.
Auch
Nicht minder haben die Jenaer
9
haben
Jacobi und den Verf. der Resultate, in der Recension dieser letzten
10
Schrift, förmlich
coram’ publico
vorgeladen, von
dem
Ihrer Anklage
11
wegen
eines philosophischen Schleichhandels genaue Red’ und Antwort
12
zu geben. Diesen Jenaern ist insonderheit der Angriff auf die Moral
13
Theologie der Herren Kantisten, und
die
des Verfaßers Vertheidigung des
14
Historischen Glaubens ein Stein des Anstoßes gewesen. Man kann sich des
15
Mitleids nicht erwehren, wenn man die tollkühne Wuth dieser
16
Biblio
klasten
sieht, denen es mit ihrem Bemühen, wie der Schlange in der Fabel
17
mit dem Nagen an der Feile, ergeht.
18
Da ich einmahl im
Gespräche
mit Ihnen bin, so will ich mich auch noch
19
meines Versprechens entledigen, das ich Ihnen in Absicht unseres hiesigen
20
Johann Georg
gethan. Ich wähle Geschichte, lieber als Raisonnement,
21
weil sie aus jenem den jungen Menschen vielleicht beßer und bestimmter als
22
aus diesem werden kennen lernen. Sehr
zusammenhängend
wird diese
und
23
sehr ausführlich wird diese Geschichte nicht seyn, weil ich mich sowohl wegen
24
der
Zeit
, als wegen des Raumes einschränken muß.
25
Der junge Mensch ist bey einem übrigens zieml. grob gebauten Körper
26
mit äußerst reizbaren Sinnen und einer sehr empfänglichen Einbildungskraft
27
geboren, so daß seit seiner frühesten Kindheit jeder nur etwas auffallende
28
Gegenstand ihn leicht in seine Gewalt bekam, und der alte Zauber sich nicht
29
eher löste bis ein neuer an die Stelle trat. Er war ein Knabe von 5. Jahren,
30
als ich ihn kennen lernte. Damahls war der Soldatenstand sein höchstes
31
Ideal von Glückseligkeit; er war in jede Uniform und in jede Flinte verliebt,
32
machte mehr als einmahl sein Bündelchen zusammen, um von seinem Vater
33
hinweg in die Caserne zu ziehen, und als zuletzt der Zufall wollte, daß ein
34
junger Offizier, der ihn liebgewonnen, ihm zuweilen Unterricht im Exercieren
35
gab, so gieng würklich sein Entzücken darüber fast zum Unsinn, und der
36
Vath
Vater mußte seiner Bekanntschaft mit diesem übrigens sehr
37
liebenswürdigen Officier Einhalt thun, um ihn nur einigermaßen in das Gleis der
S. 462
Vernunft zurückzubringen. Die Soldaten Grille wurde durch die
2
Tragikomanie verdrängt. Je wüthender und mörderlicher es in einem Trauerspiele
3
hergieng, desto baß behagte es ihm; er schaffte sich einen ganzen Vorrath von
4
Giftbechern, Dolchen und andern Mordgewehren an, womit er unter
5
fürchterlichen Deklamationen, einsam, zwischen seinen 4. Wänden ein
geheimes
6
Gericht
an allen denjenigen vollzog, die es mit ihm zu verderben das
7
Unglück gehabt hatten. Insonderheit
schob
er gerne seine Widersacher, wie der
8
Wirth im Götz v. Berlichingen die Reuter, mittelst dazu erwählter
9
Repräsentanten
(der Stühle und Bänke auf seiner Stube) mit voller
Aeußerung
seiner
10
Kraft zur Thür hinaus. Aber so wie er als Soldat vor dem Knall einer
11
Pistole sich die Ohren verstopfte, und bey dem Manövrieren der Truppen,
12
das übrigens seine höchste Lust war, sobald man Pulver auf die Pfanne
13
schüttete, den Reisaus nahm, eben so ergieng es ihm mit seiner Theater
14
Herzhaftigkeit im würklichen Streit mit seinen Gespielen. Püffe zu ertragen,
15
wenn gleich auch er ihrer ertheilen konnte, war ihm viel zu schmerzlich, und
16
lieber zog er sich aus einem solchen Scharmützel in seine Stube zurück, um
17
dort seine Rache nach
gewöhnter
Weise ohne Gefahr zu befriedigen. Mitten
18
unter allen seinen Grillen hatte er manche
lucida intervalla,
und zeigte in
19
solchen große Wißbegierde, besonders was Geschichte und Geographie betraf,
20
in welchen beyden Wißenschaften ihn selbst das allertrockenste, (Chronologie,
21
Länder Eintheilung, die Zahlen der Polit. Arithmetick) nicht abschreckten, so
22
daß er jetzt weit mehr
Facta,
besonders aus der alten Geschichte, mit Tag
23
und Datum herzusagen, und von weit mehr Städten, die Provinz, ja selbst
24
die Länge u. Breite aus dem Gedächtniße anzugeben weiß, als ich sein erster
25
Lehrer in diesen beyden Fächern. Im 11
ten
Jahre kam er zu Claudius. Hier
26
fand er zwar wenig
eigentliche
Zucht; aber vortreffliches Beyspiel,
27
herzliche Ermahnungen und guten frommen Unterricht. Dem lieben Asmus
28
machte er mit seinen Grillen viel zu schaffen, und entlief auch diesem schon,
29
ehe er noch 12 Jahre alt
war;
kam aber nicht weiter als bis zu einem Dorfe
30
vor Altona, wo er sich eines Beßeren besann, und zurückkehrte. Bey
31
Claudius blieb er nebst seinem ältern, weit gesetzteren, würklich schätzbaren,
32
obgleich minder fähigen Bruder etwas über 2. Jahre. Der Vater selbst holte
33
beyde Söhne im Sommer
1780
von Wandsbeck ab. Auf der Rückreise
34
fanden sie die Fürstin v. Gallitzin in Hofgeismar bey Heßen Caßel. Dieser gefiel
35
Johann Georg wegen einer gewißen Lebhaftigkeit und Offenheit, wodurch
36
er sich vor seinem Bruder auszeichnete. Sie selbst bat den Vater, ihr dessen
37
weitere Erziehung anzuvertrauen, und der Vater nahm
dies
ein solches
S. 463
Anerbieten von einer so vortrefflichen Frau, die man unter ihren Kindern
2
gesehen haben muß, um ihr pädagogisches Talent nach Würde zu schätzen,
3
mit Dankbarkeit an. Georg kam nun in Vergleichung mit seiner vorigen
4
Lebensart in eine wahre Spartanische Schule. Er mußte, selbst im
Winter
,
5
noch, schwimmen und baden, im heißesten Sommer fortfahren zu fechten
6
und zu voltigieren, mit äußerst simpler Kost sich begnügen, auf hartem
7
Lager ausruhen, genau zu jeder Stunde die ihm aufgegebene Arbeit verrichten:
8
lauter Dinge, vor denen anfänglich sein alter Adam sich entsetzte, in die er
9
aber nach und nach sich zu fügen gelernet hat. In der Mathematick hat er in
10
Münster große Fortschritt
e
gemacht, so wie in allen Leibesübungen, und
11
sein ohnehin starker Körper hat
da
durch die letzteren eine beynahe eiserne
12
Festigkeit erlangt. Aber leider! hat
sich
auch in dieser Schule sein
innerer
13
Mensch an Stärke nichts gewonnen. Der geringfügigste Gegenstand
14
behauptet über ihn seine alte Herrschaft, und diese seine außerordentliche
15
Impotenz
ist es eben, welche seinen Vater und alle die an ihm Theil nehmen,
16
seinetwegen so bekümmert macht. Noch neulich hat er mir von dieser
17
Impotenz wieder ein Beyspiel gegeben. Seine Tante
gab
hielt der glücklichen
18
Ueberkunft Ihres Bruders nach England zu Ehren ein kleines Fest, welches
19
sich mit einem Balle schloß. Er war, wie natürlich, mit zugegen, und dieser
20
Ball verrückte ihm so den Kopf, daß er wohl noch 8. Tage
nachher
,
wie eine
21
Klette an dem Tanzmeister hieng, wo er gieng und stand Englische Tänze
22
trillerte, und, obgleich er weiß, wie streng sein Vater von der Anwendung
23
seiner Zeit bey seiner Zurückkunft Rechenschaft fordern wird, dennoch sich
24
nicht ermannen konnte, diese 8. Tage hindurch nur eine einzige seiner
25
Arbeiten mit der erforderlichen Sorgfalt zu thun. – Gott wolle ihn leiten, und
26
sich seiner annehmen. Ich gestehe, bevor er sein 40
tes
Jahr erreichet hat, ist er
27
mir ein fürchterlicher Mensch. Verstand hat er, aber sein Verstand ist ihm zu
28
nichts nütze, weil bis jetzt
Gedanke
bey ihm noch nicht das allermindeste über
29
den
Sinn
vermag; auch gute Gefühle hat er, aber sie sind ohne
30
Wirksamkeit und Leben; des Vaters Ansehen vermag sehr viel über ihn, aber der
31
Vater muß gegenwärtig seyn, und dieses Ansehen auf der Stelle
32
interponieren. Es ist Schade um den Jüngling. Wäre er nicht ein Sklave jeder äußeren
33
Versuchung, so würde er durch seine Talente auf eine vorzügliche Weise sich
34
auszeichnen, und eben so sehr die Freude seines Vaters werden, als er jetzt ein
35
immerwährender
Wurm
in dessen Herz ist
in dem Herz desselben ist
.
36
Verzeyhen Sie, ehrwürdiger lieber Vater! Ich bin sehr weitläufig
37
geworden, und habe, aus Begierde Sie zu befriedigen, vielleicht Ihre
Geduld
S. 464
mißbraucht. Doch mein Bewegungsgrund wird mir bey Ihnen zur
2
Entschuldigung dienen.
3
Mit der innigsten Verehrung und Liebe
4
Ihr
5
Tiro-Schenck.
6
Ich schicke, der allzugroßen Dicke des Packets wegen nur 1. Bogen B.
Provenienz
Universitätsbibliothek Erlangen, Ms. 2035.
Bisherige Drucke
Friedrich Heinrich Jacobi: Briefwechsel, I 5: 1786. Hg. von Walter Jaeschke und Rebecca Paimann, unter Mitarbeit von Albert Mues, Gudrun Schury und Jutta Torbi. Stuttgart-Bad Cannstadt 2005, 291–297.
ZH VI 458–464, Nr. 992.
Zusätze fremder Hand
|
458/13 |
Johann Georg Hamann |
Textkritische Anmerkungen
Der Brieftext wurde anhand der überlieferten Quellen (vgl. Provenienz) kritisch
geprüft. Notwendige Korrekturen gegenüber dem in ZH gedruckten Text wurden vorgenommen und sind
vollständig annotiert. Die in den beiden Auflagen von ZH angehängten Korrekturvorschläge werden
vollständig aufgelistet, werden aber nur dann im Text realisiert, sofern diese anhand überlieferter
Quellen verifiziert werden konnten.
|
458/11 |
Pempelfort, ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Pempelfort |
|
458/13 |
No 5. ]
|
Hinzugefügt nach der Handschrift. |
|
458/20 |
abgeänderte ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: abgeändert |
|
458/28 |
bey: ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: bey. |
|
458/33 |
sey ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: seyn |
|
459/3 |
überzeuget ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: überzeugt |
|
459/5 |
Aprilgeschickt e |
Geändert nach der Handschrift; ZH: Aprilgeschick e t |
|
459/6 |
Aprilgeschickt e |
Geändert nach der Handschrift; ZH: Aprilgeschick e t |
|
459/8 |
Aenderung ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Aenderung, |
|
459/10 |
Ihrer ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: ihrer |
|
459/24 |
3. ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: 3 |
|
460/1 |
2. ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: 2 |
|
460/10 |
Astley |
Geändert nach der Handschrift; ZH: Astley |
|
460/21 |
Kleukers |
Geändert nach der Handschrift; ZH: Kleuckers |
|
460/21 |
wakerer ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: wackerer |
|
460/26 |
ein ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: einen |
|
460/27 |
schiken ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: schicken |
|
461/3 |
1786.) ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: 1786) |
|
461/16 |
Biblio klasten |
Geändert nach der Handschrift; ZH: Biblioklasten |
|
462/9 |
Aeußerung ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Äußerung |
|
462/17 |
gewöhnter ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: gewohnter |
|
462/29 |
war; ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: war, |
|
462/33 |
1780 ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: 1780 |
|
463/4 |
Winter , |
Geändert nach der Handschrift; ZH: Winter |
|
463/20 |
nachher , |
Geändert nach der Handschrift; ZH: nachher |
|
463/35 |
Wurm […] ist] |
Geändert nach der Handschrift; ZH: Wurm in dem Herz desselben ist |
|
463/37 |
Geduld ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Gedult |